Halbjahresvergleich Luxuswohnimmobilien

WENIGER VERKÄUFE BEI LUXUSWOHNIMMOBILIEN

Edle Wohnungen zeigen sich stabil, sinkende Tendenz bei exklusiven Häusern, nur in Stuttgart ziehen Ein- und Zweifamilienhäuser an, Märkte insgesamt sehr uneinheitlich

Hamburg, 27. Oktober 2009 – Die Verkäufe von Ein- und Zweifamilienhäusern ab 750.000 Euro sind im ersten Halbjahr 2009 verglichen zum Vorjahr um mehr als zehn Prozent zurück gegangen. Das ist das Ergebnis einer Marktanalyse des Luxuswohnimmobilienmaklers Dahler & Company GmbH aus Hamburg. Die Auswertung der Zahlen von sieben Gutachterausschüssen der größten deutschen Metropolen hat ergeben, dass gegenüber dem Vergleichszeitraum die Anzahl der Hausverkäufe um zehn Prozent gesunken ist. Der Geldumsatz ist dabei um 16 Prozent zurück gegangen. Der Markt für Eigentumswohnungen ab 750.000 Euro zeigt sich dagegen stabil. Sowohl Verkaufszahlen als auch Geldumsätze sind in diesem Segment nahezu unverändert. „Das Ergebnis der Analyse legt nahe, dass der Fokus wohlhabender Unternehmer und Manager in diesen Zeiten auf ihre Unternehmen gerichtet ist und geringe Neigung besteht, sich mit Luxusentscheidungen zu beschäftigen“, sagt Björn Dahler, geschäftsführender Gesellschafter der Dahler & Company GmbH.

Markt für Immobilien ab zwei Millionen Euro deutlich rückläufig

Dahler & Company stellt bei Ein- und Zweifamilienhäusern in der Preisspanne von 750.000 bis einer Millionen Euro und bei Objekten von mehr als zwei Millionen Euro eine negative Tendenz fest – sowohl hinsichtlich der Kauffälle als auch beim Geldumsatz. Der Markt für Häuser zu Preisen zwischen einer und zwei Millionen Euro ist nahezu unverändert. Fälle und Umsätze bei Eigentumswohnungen von 1,5 bis 2 Millionen Euro sind deutlich rückläufig, die anderen Preislagen im Luxussegment ab 750.000 Euro verzeichnen leichte Zuwächse oder sind unverändert (1 bis 1,5 Millionen).

Weniger Haus- und Wohnungsverkäufe in Berlin registriert

Während in Berlin im ersten Halbjahr 2009 nur drei Luxushäuser ab einem Wert von 750.000 Euro weniger verkauft wurden als 2008 (minus sechs Prozent) ist der Umsatz von 77 Millionen um 21 Prozent auf 61 Millionen Euro gesunken. Eigentumswohnungen im Wert ab 1,5 Millionen wurden in 2009 gar nicht verkauft. Zuwächse gab es bei Häusern von 1,5 bis 2 Millionen Euro (67 Prozent mehr Kauffälle und 80 Prozent mehr Umsatz) und bei Eigentumswohnungen zwischen 1 und 1,5 Millionen Euro (10 Prozent mehr Kauffälle und 15 Prozent mehr Umsatz). Bei Kaufpreisen ab zwei Millionen Euro hat sich in Berlin der Umsatz bei Häusern halbiert, Eigentumswohnungen wurden in diesem Segment auch 2008 nicht verkauft.

Deutliche Rückgänge bei Häusern in München und Hamburg

Im ersten Halbjahr 2008 registrierten die Gutachterausschüsse in Hamburg noch 60 Einzel- und Doppelhausverkäufe zu einem Gesamtwert von rund 100 Millionen Euro, 2009 waren es bisher nur 49 Kauffälle mit einem Volumen von 70 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 18 Prozent bei der Anzahl und sogar 30 Prozent beim Umsatzvolumen der Transaktionen. Häuser zu Preisen von mehr als zwei Millionen Euro erlebten sowohl bei den Kauffällen (minus 50 Prozent) als auch beim Umsatz (minus 57 Prozent) starke Einbußen. In München sind sowohl die Kauffälle als auch der Umsatz bei Häusern um rund 20 bzw. 19 Prozent zurückgegangen. In 2008 wurden an der Isar 97 Gebäude für 144 Millionen Euro umgesetzt, 2009 waren es 78 Häuser im Wert von 116 Millionen Euro. Im Topsegment ab zwei Millionen Euro liegen die Rückgänge in München bei 47 Prozent weniger Kauffällen und 37 Prozent weniger Umsatz.

In München mehr Wohnungen ab zwei Millionen, in Hamburg bis zwei Millionen Euro verkauft

In beiden Städten ist das Transaktionsvolumen im Segment Eigentumswohnung bei Anzahl und Umsatz deutlich gestiegen. Waren es in Hamburg 2008 noch 44 Luxuswohnungen für 51,5 Millionen Euro, betrug die Anzahl in diesem ersten Halbjahr schon 52 Wohnungen im Wert von 59,5 Millionen Euro, ein Anstieg von 18 bzw. 15 Prozent. Es sind zwar wie in 2008 drei Wohnungen zu Preisen von mehr als zwei Millionen Euro verkauft worden, allerdings ist der Umsatz um 25 Prozent auf 6,5 Millionen zurückgegangen. In München gab es ebenfalls 18 Prozent mehr Kauffälle (65 statt 55), das damit verbundene Umsatzvolumen hat um 19 Prozent auf 80 Millionen Euro zugenommen. Hier ist jedoch der deutlichste Anstieg im Top-Luxussegment zu verzeichnen: vier Eigentumswohnungen für mehr als zwei Millionen Euro, das entspricht 80 Prozent mehr Kauffällen und brachte 64 Prozent mehr Umsatz.

Weniger Häuser in Düsseldorf und Köln verkauft, aber in Düsseldorf stieg der Umsatz leicht

In Düsseldorf und Köln sind in der ersten Hälfte dieses Jahres weniger Luxuswohnimmobilien verkauft worden als im Vorjahr. Die Gutachterausschüsse registrierten bei Ein- und Zweifamilienhäusern in Düsseldorf eine Abnahme der Kauffälle um 6 auf 29, in Köln um 4 auf 27 Objekte. Das Umsatzvolumen ist dabei in Düsseldorf jedoch um 2,6 Prozent auf 45,5 Millionen Euro gestiegen, in Köln dagegen um 22 Prozent gesunken. Bei Eigentumswohnungen sind in beiden Städten die Anzahl und das Umsatzvolumen der Kauffälle deutlich zurückgegangen (Düsseldorf: 20 Prozent weniger Kauffälle, 15 Prozent weniger Umsatz; Köln: 18 Prozent weniger Kauffälle, 28 Prozent weniger Umsatz). Im Spitzensegment ab zwei Millionen Euro verzeichnet Düsseldorf starke Zuwächse bei Häusern (50 Prozent mehr Kauffälle, 66 Prozent mehr Umsatz), Köln dagegen deutliche Verluste (33 Prozent weniger Kauffälle, 36 Prozent weniger Umsatz). Eigentumswohnungen in diesem Segment wurden in der ersten Hälfte 2009 in beiden Städten nicht verkauft, wobei in Köln im Vorjahr ein Fall registriert wurde.

Frankfurt am Main stabil und in Stuttgart überraschend dynamische Entwicklung bei Häusern

In Frankfurt gab es 2009 bei Häusern und Wohnungen jeweils einen Kauffall mehr als im Vorjahr (11 Häuser und 27 Wohnungen). Für mehr als zwei Millionen Euro wurde in Frankfurt nur eine Wohnung verkauft, im Vorjahr wurde weder eine Wohnung noch ein Haus in dieser Preislage verkauft. Von den Städten, die Dahler & Company untersuchte, ist allein in Stuttgart das Transaktionsvolumen für Ein- und Zweifamilienhäuser deutlich angestiegen, wobei der Geldumsatz (10,7 Millionen Euro mehr) mit 49 Prozent leicht hinter der Zunahme der Kauffälle (11 Verkäufe mehr) von 58 Prozent blieb. Der Umsatz mit Eigentumswohnungen ist trotz eines Anstiegs der Kauffälle um drei auf 13 Objekte von 13,3 auf 11,9 Millionen Euro gesunken (11 Prozent). Für mehr als zwei Millionen Euro wurden in 2009 in Stuttgart bisher keine Wohnung und kein Haus verkauft (2008 waren es jeweils ein Objekt).

Gutachterausschüsse

Die Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland wurden 1960 ins Leben gerufen, um mehr Transparenz in den Grundstücksmarkt zu bringen. Dazu wertet die jeweilige Geschäftsstelle Kopien aller in ihrem Zuständigkeitsbereich abgeschlossenen Immobilienkaufverträge aus. Dahler & Company hat für die vorliegende Marktanalyse die Zahlen der Gutachterausschüsse für Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Köln, Frankfurt und Stuttgart für Verkäufe zu mehr als 750.000 Euro ausgewertet.

Seit 16 Jahren erfolgreich in der Vermittlung exklusiver Häuser

Die Dahler & Company GmbH ist eines der führenden deutschen Unternehmen für exklusive Wohnimmobilien und in den Segmenten Vermittlung, Vermarktung, Projektentwicklung und Management aktiv. Die von Björn und Kirsten Dahler 1993 gegründete Firma hat Ihren Haupt-sitz in Hamburg und zählt heute 160 Mitarbeiter. Neben eigenen Büros unterhält das Unterneh-men ein expandierendes Netzwerk von Franchisepartnern. Die Dahler & Company Group ist mit 31 Büros an 17 Orten präsent, zum Beispiel in Hamburg, Berlin, Wiesbaden, Salzburg, auf Sylt und auf Föhr.