Keine Gefahr durch Großbrand bei TCMG

Hamburg, 11. Dezember 2014 – Am Nachmittag des 8. Dezember 2014 brach in der Lagerhalle des Recyclingunternehmens TCMG GmbH in Hamburg-Hamm ein Brand aus. Zwei Mitarbeiter kamen vorsorglich ins Krankenhaus, konnten jedoch kurzfristig wieder entlassen werden. Die Ursache des Brandes und auch die Höhe des Schadens sind noch nicht bekannt. Die angrenzende Verarbeitungshalle mit den Maschinen sowie den Büros sind nach bisheriger Einschätzung unversehrt. Geschäftsführer Turabi Cankiran hofft, die Arbeiten bis Freitag, 12. Dezember, wieder aufnehmen zu können.

Das auf die Zerlegung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten spezialisierte Unternehmen hat in den vergangenen Monaten seinen Umsatz trotz Eröffnung eines Insolvenzverfahrens im August dieses Jahres mehr als verdreifacht. „TCMG leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und stellt sicher, dass der Elektroschrott sachgemäß entsorgt und für die Wiederverwertung aufbereitet wird“, sagt Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Reinhold Horn von der Kanzlei Münzel & Böhm. Das Unternehmen werde betriebswirtschaftlich solide geführt. Die Nachfrage nach Verwertungskapazitäten ist in den Monaten seit Insolvenzeröffnung stetig gestiegen. Das Unternehmen hat eine ausgezeichnete Geschäftsgrundlage und damit eine wirtschaftliche Zukunft.

Am 1. August 2014 hatte das Amtsgericht Lüneburg nach Antrag der Geschäftsführer Turabi Cankiran und Abulmuttalip Gültekin das Insolvenzverfahren über das Vermögen der TCMG GmbH eröffnet (Geschäfts-Nr.: 56 IN 41/14). Grund war der teilweise Entzug der Betriebsgenehmigung wegen eines verspäteten Antrags nach Modernisierung der Anlage. Die seit Februar 2014 wieder vollständig genehmigte Recyclinganlage der TCMG GmbH wurde seit Eröffnung der Insolvenz bis zum Ausbruch des Feuers unter Vollauslastung in drei Schichten betrieben. Es sei, so Rechtsanwalt Horn, einer der seltenen Fälle, dass nach Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mehr Beschäftigte in einem Betrieb arbeiten als vorher. Die Verhandlungen mit Investoren laufen.

Die Sanierung zum Ziel

Die Kanzlei Münzel & Böhm ist eine der führenden Insolvenzkanzleien in Deutschland und war die erste ISO-zertifizierte Insolvenzkanzlei in Hamburg. Die Kanzlei ist auf Wirtschafts- und Insolvenzrecht spezialisiert und hat Büros in Hamburg, Schwerin, Kiel, Schleswig, Lübeck und Kirchgellersen. Ihr erklärtes Ziel ist die Sanierung der insolventen Unternehmen und die Kanzlei hat bereits Tausende von Arbeitsplätzen erhalten.

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