Deutsch-Französische Gesellschaft wählt neuen Vorstand

Der Botschafter a.D. Herbert D. Jess ist neuer Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bonn und Rhein-Sieg e.V. (DFG); vielseitige Veranstaltungen im Frankreichjahr 2013 geplant; Joachim Gauck zu Gast bei der DFG

Bonn, 27. Mai 2013 – Der ehemalige Diplomat und Frankreichkenner Herbert D. Jess ist neuer Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bonn und Rhein-Sieg e.V. (DFG). Unterstützt wird Jess durch Vizepräsidentin Sylvie Tyralla-Noel, Generalsekretär Klausdieter Hübschmann und Schatzmeister Burkart Beilfuß, die auf der Mitgliederversammlung am 22. Mai mit großer Mehrheit im Amt bestätigt wurden. Neu in den DFG-Vorstand wählten die Mitglieder Françoise Linckelmann, Dr. Katja Niemeyer und Werner Sipp. Ziel der DFG ist es, Interesse für die französische Kultur, Politik und Gesellschaft zu wecken und zu fördern sowie Franzosen und Deutsche zusammen zu bringen.

Vereintes Europa muss „von unten“ zusammenwachsen

„Die Keimzelle Europas ist nach wie vor die deutsch-französische Zusammenarbeit“, betont DFG-Präsident Jess. Dabei solle man der Politik nicht alles alleine überlassen, sondern sich auf verschiedenen Ebenen einsetzen. „Die deutsch-französischen Gesellschaften tragen viel dazu bei, ihren Mitgliedern und einem breiten Publikum die andere Kultur nahe zu bringen und Interesse zu wecken“, ist Jess überzeugt. Da die Neugierde auf das Nachbarland bei Jugendlichen nachlasse, sei es der DFG wichtig, gezielt junge Menschen anzusprechen. Geplant sind zum Beispiel Gespräche mit Studentenvereinigungen. Auch der von der DFG initiierte Schüler-Debattierwettbewerb wird fortgesetzt. Dabei diskutieren Gymnasiasten aus ganz Nordrheinwestfalen in französischer Sprache zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Den Finalisten winken Stipendien und eine Reise nach Paris.

Bundespräsident Joachim Gauck zu Gast

Als Gastgeber und Mitveranstalter steckt die DFG mitten in den Vorbereitungen ihres Programm-Höhepunktes, dem 58. Jahreskongress der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa e.V. (VDFG). Vom 12. bis 15. September kommen rund 300 Teilnehmer aus Deutschland und Frankreich nach Bonn, um in Arbeitsgruppen Fragen rund um das Kongressthema zu debattieren: „Wohin nach 50 Jahren Deutsch-Französischer Freundschaftsvertrag? Auftrag und Impulse für Deutsch-Französische Gesellschaften und Partnerschaften“. Bundespräsident Joachim Gauck wird den Kongress eröffnen.

Von „Dada“ bis zur Grillwurst – aktives Vereinsleben

Die DFG setzt darüber hinaus auf ihr bewährtes Programm aus Matinéen, Lese- und Konversationskreisen, Exkursionen, geselligen Treffen, Lesungen und Kolloquien, die sie teilweise gemeinsam mit Kooperationspartnern wie dem Institut français Bonn organisiert. Vizepräsidentin Sylvie Tyralla-Noel erinnerte in ihrem Jahresrückblick auf der diesjährigen Mitgliederversammlung an die gut besuchte Neujahrsmatinée mit Musik und Texten zum Thema „Mit DADA ins neue Jahr“, den französischen Opernabend mit Sigrún Pálmádottir und Suzanne Blattert, die Reise nach Lyon und politische Vorträge zum Wahljahr in Frankreich. Für das nächste Halbjahr plant die DFG neben Ausstellungsbesuchen, Salon Littéraires und dem Kongress der Vereinigung deutsch-französischer Gesellschaften für Europa auch eine Festveranstaltung zum Abschluss der Jahrespartnerschaft mit der Stadt Bonn mit Besuch des Botschafters und Konzert. „Es gibt also viel zu tun“, so Tyralla-Noel, „Wir hoffen, dass unserer Programm auch weiterhin großen Zuspruch bei unseren Mitgliedern und einem breiten Publikum findet.“

Deutsch-Französische Gesellschaft Bonn und Rhein-Sieg e.V.

Die Deutsch-Französische Gesellschaft Bonn und Rhein-Sieg e.V. hat die Aufgabe, die deutsch-französischen Beziehungen auf kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem und politischem Gebiet zu pflegen. Sie entstand 1974 und hat derzeit rund 200 Mitglieder.

Herbert D. Jess

Botschafter a.D. Jess trat 1972 in den Auswärtigen Dienst ein und war zeitweise auch im Bundeskanzleramt tätig. Als Diplomat war Jess auf verschiedenen Posten in Europa und Asien eingesetzt, bevor er als Botschafter die Leitung der deutschen Auslandsvertretungen in den Philippinen und Malaysia übernahm. Bereits während seines Jurastudiums engagierte sich Jess für die deutsch-französischen Beziehungen, unter anderem als Vorsitzender des deutsch-französischen Komitees junger Juristen. Jess, der die Auszeichnungen des „Chevalier du Dévouement“ und des „Chevalier de la Légion d’Honneur“ erhalten hat, ist mit einer Französin verheiratet und lebt in Bonn und in Frankreich.

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